Streckenbeschreibung mit Bildern 
(Text: Torsten Hancke)
Die Linie 3 verlässt den Btf. Gröpelingen zur Hafenrandstr., die in den 80er Jahren komplett erneuert und teilweise neu trassiert wurde. Dabei wurde die Straßenbahntrasse auf Schotterbahnkörper
in den Mittelstreifen der durchgehend vierspurigen Straße verlegt.

Die Umgebung der Strecke ist von Industrie und Hafenanlagen geprägt, Wohnhäuser sind nur vereinzelt zu sehen. An der
Use Akschen passiert die Linie 3 den Space Park, "Deutschlands größter Indoor-Erlebnispark", der im Jahr 2004 für neun Monate geöffnet hatte. Heute befindet sich hier das Einkaufszentrum "Waterfront"


Zwischen den Emder Str. und Waller Ring wurden im Gleis Sedummatten verlegt, da das Schottergleis durch Flugpartikel einer nahegelegenen Getreidemühle häufig zuwucherte.

Zwischen den Elisabethstr. und Hansator passiert die Linie 3 die sogenannte "Waller Welle", eine Bepflanzung des Deichs mit Narzissen.

Fototipp: Etwa Anfang April blühen die Narzissen, so dass die Bahnen der Linie 3 neben der Waller Welle fotografiert werden können. Die Sonne steht bis ca. 11.30 Uhr gut.
Am Gleisdreieck Hansator biegt die Linie 3 nach Süden in die Überseestadt ab. Auf eigenem Gleiskörper, der als Rasengleis ausgeführt ist, erreicht die Linie 3 nach ca. 500 Metern die Europahafen vor der Fa. Kellogg's. Rechter Hand passierte sie dabei den Schuppen 1 und das Hafenbecken des Europahafens.
Danach biegt die Linie 3 nach links in die Straße "Auf der Muggenburg" ein. Hier benutzt die Hafenbahn das stadteinwärtige Gleis der Linie 3 mit. Dieser Gleisbereich ist als Vier-Schienen-Gleis ausgeführt und signaltechnisch zwischen Eisenbahn und Straßenbahn gesichert. Eine Weichenverbindung zwischen Eisenbahn und Straßenbahn existiert nicht.
Auch dieser Teil der Strecke ist als Rasengleis ausgeführt und passiert dabei die Eduard-Schopf-Allee, bevor die Hafenbahn nach insgesamt ca. 800 Metern ausgefädelt wird. Viele Bilder von dieser Strecke können auf der Sonderseite zur Eröffnung der Strecke eingesehen werden.
Nach Unterqueren der Eisenbahn Bremen - Oldenburg und der B75 trifft die Linie 3 nahe der Haltestelle Faulenstraße auf die Linie 2, mit der sie den gemeinsamen Weg durch die Innenstadt nimmt.

Auf abschraffiertem Gleis wird an der Am Brill die Fußgängerzone in der Hutfilterstr. bzw. Obernstraße erreicht, die bis zum Knotenpunkt Domsheide durchfahren wird.
Die Obernstraße liegt direkt vor Bremens größtem Kaufhaus (Karstadt). Anschließend passieren die Linien 2 und 3 Bremens historisches Stadtzentrum, den Marktplatz. Die Linien fahren dabei direkt zwischen der Rolandstatue und dem historischen Rathaus.






Die Fußgängerzone endet am großen Umsteigepunkt Domsheide, wo es auch Gleisverbindungen zu den hier kreuzenden Linien 4, 6 und 8 gibt.



Ab Domsheide wird zunächst das alte Gerichtsgebäude und das frühere Polizeipräsidium passiert, bevor das Szeneviertel Ostertor/Steintor auf enger Trasse durchfahren wird. Hier gibt es nur eine Trasse für Individualverkehr, Bahn und Fahrradverkehr. Die Haltestellen wurden immerhin in den letzten Jahren, bis auf die später eingerichtete Wulwesstr., in Kaphaltestellen umgebaut. Die Stecke ist hier von vielen Kneipen und kleinen Geschäften geprägt.
An der Sielwall (Gleisdreieck) vereinigen sich die Linien 2, 3 und 10 wieder, an der St.-Jürgen-Str. verlässt die Linie 3 den Weg der Linie 2 und 10.
Ab der St.-Jürgen- Str. befährt die Linie 3 die Hamburger Straße, die während der letzten Jahre komplett zu einer „modernen Straßenbahn“ umgestaltet wurde. An dieser Strecke liegt auch das Weserstadion, das an der nächsten erreicht wird. Nach Schluss von Veranstaltungen im Weserstadion verkehren von dort Einsetzwagen, die dort aufgereiht werden. Bei Fußballspielen kommen in der Regel 13 E-Wagen zum Einsatz.


Die Gleise liegen in der Straßenmitte, in „Flüsterasphalt“ eingebettet, daneben ein rot unterlegter Fahrradweg, dann ein Parkstreifen. Die Haltestellen sind als Kaphaltestellen ausgeführt. Am Straßenrand überwiegen wieder die typischen „Bremer Häuser“.
Obwohl keine eigene Trasse vorhanden ist , kommen die Bahnen wegen der Ampelansteuerung und Schraffuren vor Kreuzungen (Bahn überholt wartenden Verkehr) zügig voran. An der Georg Bitter Str. wird das Gleisdreieck zur Betriebsstrecke zu den Linien 2 und 10 erreicht. Die Strecke wird für Einrückfahrten zum Btf. Sebaldsbrück und für den Sonderverkehr zum Stadion regelmäßig benutzt.


Nach einer weiteren Haltestelle wird die Endschleife Weserwehr erreicht. Sie verfügt über ein Überholgleis und wird nach Eigenkreuzung im Uhrzeigersinn befahren. Hier kann bahnsteiggleich von und zu den Buslinien 40/41 in die östlichen Stadtteile umgestiegen werden. In der Mitte der Schleife befinden sich die Warteplätze für die Busse.
Es ist geplant, die Linie 3 später ab hier in Richtung Hemelingen zu verlängern.

Geplante Erweiterungen:
Verlegung durch die Überseestadt
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